ERASMUS+ Lehrerfortbildung in Lagoa

„Das Digitalste an Schulen darf nicht die Pause sein.“, lautet das Motto von Europeanseminars, einem Anbieter von ERASMUS+-Fortbildungen in Europa. Getreu diesem Motto fand die Fortbildung für Lehrer aus ganz Europa zum Thema: „Digitale Medien in interkulturellen Projekten – Management & Vernetzung“ vom 8.- 15. Oktober 2022 in Lagoa, Portugal, statt, an dem wir, Alexandra Kreer und Dr. Patricia Rehm-Grätzel, teilnahmen. Auch wenn die Fortbildung auf Deutsch gehalten wurde, war die Teilnehmergruppe international aufgestellt. Neben Kollegen aus ganz Deutschland, waren auch Lehrerinnen aus Ungarn und der Slowakei angereist.

Zunächst gab der Seminarleiter Jan-Taken de Vries grundsätzliche Informationen zu ERASMUS+ und den Chancen, die sich hierdurch für Schüler und Lehrer ergeben. Auch die Digitalität in ERASMUS+-Projekten wurde besprochen sowie die Möglichkeiten zur Ausstattung interkultureller Projekte mit Digitalen Medien. Dabei wurden viele neue Apps und Devices vorgestellt, die im Rahmen von ERASMUS+ eingesetzt werden können. So erfuhren wir viel über bookcreator, mit dem digital ein ganzes Buch hergestellt werden kann, Lumi, Actionbound und ryddle.games, über die Rallyes geplant und durchgeführt werden können, getbadnews, das Schüler für Fake News sensibilisieren soll, kanban, mit dem man sein eigenes Organisieren regeln kann, oder fiverr.com, über das man einen eigenen Sender kreieren kann. 

Auch über die Verbreitung und Organisation von Austauschprojekten in der Schule und in der Öffentlichkeit wurden wir beraten. In Kleingruppen erlernten wir dabei interkulturelles Projektmanagement, indem wir uns über die Eigenschaften austauschten, die für eine gelingende Fahrt nötig sind, oder uns mit Fragen beschäftigten, wie man mit Schülern umgeht, die Angst vor internationalen Begegnungen haben. Außerdem stellten wir gemeinsam Überlegungen zur Art der Unterkunft bei internationalen Begegnungen, zur Einbindung des Kollegiums oder zu Auswahlkriterien für Teilnehmer an.

In kleinen, selbstgewählten Teams erarbeiteten wir schließlich im Laufe der Woche verschiedene Projekte mit digitalen Medien, angefangen von einem Actionbound-Spiel quer durch die Hotelanlage über ein trinationales Sportprojekt bis hin zu einem ERASMUS+-Akkreditierungsantrag. Alle Projektideen wurden am letzten Tag vorgestellt. Es blieb auch viel Zeit zum Netzwerken. Dabei kamen wir mit den anderen Kollegen, die an dieser Fortbildung teilnahmen, ins Gespräch und erfuhren viel über ihre jeweiligen Schulen und ihre Erasmus+-Projekte. Außerdem sprachen wir mit den Kollegen über ihre verschiedenen Initiativen, wobei manche neuen Ideen wurden geboren.

Anlässlich zweier Regionaler Abende stellten die Teilnehmer auch kurz ihre Stadt, ihre Region und ihre Schule vor. Kulturelle Ausflüge zeigten uns allen die Schönheiten der Algarve und boten uns Einblicke in das Leben in Portugal und die portugiesische Kultur.

Diese Fortbildungswoche hat allen gezeigt, wie wichtig die ERASMUS+-Projektarbeit für Schüler und Lehrer, insbesondere für die Zukunft europäischer Schulen ist.

Dr. Patricia Rehm-Grätzel und Alexandra Kreer

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