Kanu-Tour für Väter und Söhne auf der Lahn
Misstrauische Blicke zum Himmel begleiteten den Beginn der Kanu-Tour für Väter und Söhne, zu der die Schulseelsorge am 25.6. auf die Lahn eingeladen hatte. Am Tag zuvor war über dem Landkreis Gießen ein Unwetter niedergegangen, der Wetterdienst hatte eine Unwetterwarnung herausgegeben und noch eine halbe Stunde vor Beginn regnete es in Strömen. Trotzdem hatten sich unerschrockene Teilnehmer eingefunden, bereit, das Wetter als Teil des Abenteuers zu begreifen.
Aber pünktlich als die Schulseelsorger Volker Busch und Markus Hesping die Teilnehmer am 2. Wehr in Gießen begrüßten lies der Regen nach. Mit dem Psalmvers „Und wenn die Wellen hochschlagen, wird sie das Wasser nicht erreichen“ stimmten sie die Gruppe mit einem Augenzwinkern auf den Tag ein. Gemeinsam mit dem Guide Patrick ging es nach einer Einweisung in die Kanus. Während der Regen immer weiter zurück ging, stand mit einer Bootsrutsche die erste Herausforderung auf dem Programm, die alle Familienteams meisterten. Auf dem Weg Richtung Wetzlar spielten sie sich immer weiter ein. Zwei Schleusen und eine weitere Bootsrutsche sorgten für Abwechslung im Verlauf der Strecke. Mittlerweile war die Gruppe bei milden Temperaturen und ohne Regen unterwegs. Im Laufe des Tages entwickelten die Boote immer mehr Ehrgeiz, so dass manches Rennen gefahren. Erst in Wetzlar, kurz vor dem Ausstieg, ging der nächste Regenguß nieder, der aber unter einer Brücke in aller Ruhe abgewartet werden konnte. Nachdem die Boote ein letztes Mal umgesetzt waren, nährte sich die Gruppe nach fünf erlebnisreichen und kurzweiligen Stunden dem Ziel. Und kurz vor Schluss gingen dann doch noch zwei Jungs über Bord, wohl nicht ganz unfreiwillig. Zufrieden damit, die Tour angetreten zu haben, machten sich alle auf die Heimreise.
Sicher wird es auch im kommenden Jahr wieder Angebote der Schulseelsorge geben, die Väter und Söhne gemeinsam ins Abenteuer schicken. Das Interesse, das sowohl dieser Veranstaltung, als auch dem Bogenschießen im Herbst entgegen gebracht wurde, zeigt, dass der Wunsch danach groß ist.
Markus Hesping, Schulseelsorger