Vis-à-vis mit dem Domsgickel

Diese Ausstellung konnten sich die Schüler der Klasse 5a nicht entgehen lassen! So gingen sie zusammen mit ihrer katholischen Religionslehrerin Frau May und dem rüstigen Opa von Lukas, Herrn Niklas, am Mittwoch, den 22.5.13 ins Dommuseum. Dort wurde uns eine wunderbare, sehr informative und interessante Führung von Frau Dr. Bettina Schmitt zum Domgickel geboten.
Normalerweise sitzt der Mainzer Domgickel in 75m Höhe auf unserem schönen Dom. Da jedoch momentan die Kuppel repariert wird, ist der Domgickel zu einem „Schönheits- und Wellness-Aufenthalt“ auf die Erde gekommen. In seinem langen Leben, das 1776 begann, wurde er nur viermal vom Dom heruntergeholt. Das letzte Mal geschah das 1956 als man ihm die im Krieg verlorenen Schwanzfedern wieder anbrachte. Nun wurde er liebevoll vergoldet und strahlt alle Besucher goldig an.
In der Ausstellung konnte der Inhalt der Bleirolle bewundert werden, die traditionell beim Bau eines öffentlichen Gebäudes bei der Grundsteinlegung oder wie hier dem Wetterhahn beigelegt wird. Bei jedem Öffnen kam zu den ersten Urkunden eine weitere neue Urkunde über die getane Arbeit , eine Tageszeitung des jeweiligen „Verschließtages“ sowie viele Segenswünsche für die nächsten Generationen hinzu. Gut abgedichtet werden sie voraussichtlich im Juli 2013 zusammen mit der Urkunde, der Zeitung und  den Wünschen von 2013 wieder im Bauch des Domgickels verschwinden, ehe er mithilfe eines riesigen Krans hinauf auf seinen Platz fliegen darf, um wieder seine Arbeit als Wetterhahn auf der Kuppel des Doms einzunehmen.
Wir waren alle sehr angetan von den Anekdoten, von denen uns Fr Dr. Schmitt aus dem Leben des Domgickels und den Epochen seiner Lebenszeit berichtete und danken ihr ganz herzlich für ihre Ausführungen und das Beantworten aller unserer Fragen.
Immerhin können wir sagen, wir haben den Domgickel von Angesicht zu Angesicht gesehen – so schnell kommt das ja nicht wieder vor!
Wir können nur allen Schülern, Lehrern und Eltern diesen Besuch im Dommuseum wärmstens empfehlen – es war ein gelungener Ausflug, den wir so schnell nicht vergessen werden.

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