Besuch bei unserer Partnerschule in Dijon

Nachdem unsere Partnerschülerinnen und –schüler vom College Carnot uns im März besucht hatten, war es am Dienstag, den 21.05.13 endlich soweit. Um 8.00 Uhr traf sich eine Gruppe freiwilliger Schülerinnen und Schüler der Willigis-Realschule am Osteiner Hof, um mit dem Bus nach Dijon zum Schüleraustausch zu fahren. Wir waren auf neue Erfahrungen gespannt, die dort auf uns zukommen würden. Auf der Fahrt nach Dijon legten wir eine größere Pause in Metz ein, wo wir die bekannte Kirche

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Notre-Dame  besichtigten; die Chagallfenster gefielen uns sehr gut. Pünktlich um 17.00 Uhr kamen wir an unserer Partnerschule, dem College Carnot, an und wir wurden dort von unseren französischen Austauschschülern empfangen und in die Familien mitgenommen, wo wir den Abend verbrachten. Am nächsten Morgen trafen wir uns um 8.00 Uhr an der Schule, um von dort aus zu einem Lebkuchenladen zu laufen, wo uns die Lebkuchenherstellung erklärt wurde. Wir durften die

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Lebkuchen, die in Dijon eine Spezialität sind, sogar probieren, und sie schmeckten sehr gut. Anschließend besichtigten wir die Kathedrale Saint-Bénigne. Im Anschluss wurden wir von den Lehrern in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe ging zum l´Arc de Guillaume, einem Triumphbogen aus dem 18. Jahrhundert. Die andere Gruppe machte sich auf den Weg zum La Tour de Bar, wo wir 331 Stufen auf den Turm steigen mussten; von dort oben hatten wir eine gute Aussicht

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über Dijon. Danach wurden die Gruppen gewechselt, so dass jeder Schüler die beiden Sehenswürdigkeiten besichtigen konnte. Obwohl wir schon außer Atem waren, ging es weiter zu dem berühmten Senfladen Maille, in dem es sehr viele unterschiedliche Senfarten gibt, von denen wir einige sogar probieren durften. Eine solche Vielfalt hatten wir noch nie gesehen.  Und schon ging es weiter zur Kirche Saint-Marie, die wir auch besichtigten; faszinierend war hier die wunderschöne große Orgel. Anschließend hatten wir eine Stunde Freizeit, die wir in der Stadt verbrachten. Wir liefen zur Préfecture, der französischen Verwaltung, die für Burgund zuständig ist. Natürlich bekamen wir auch hier eine Führung durch das beeindruckende Gebäude. Den Abend verbrachten wir ebenso wie die restlichen Abende in unseren Gastfamilien.
Am Donnerstag fuhren wir zusammen mit unseren französischen Austauschschülern um 8.15 Uhr mit dem Bus zu dem Schloss Châteauneuf-en-Auxois. Unsere Austauschschüler bekamen eine Führung in französischer Sprache und wir eine in deutscher Sprache. Das Schloss wurde 1132 erbaut und später zu einer Festungsanlage erweitert. Leider froren wir bei der Besichtigung des Schlosses, denn die Räume waren sehr kalt. Gemeinsam mit unseren Austauschschülern aßen wir in einem

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Restaurant zu Mittag. Anschließend besichtigten wir zusammen das Kloster l´Abbaye de Fontenay, wo uns der Klostergarten sehr gut gefiel, weil er so weitläufig angelegt ist.
Freitags schauten wir uns in den ersten beiden Stunden den Unterricht gemeinsam mit unseren jeweiligen Austauschschülern an. Im Anschluss ging es zum Haus Rheinland-Pfalz. Von dort startete dann  unsere Stadtrally durch Dijon; in Sechsergruppen mussten wir gemeinsam mit unseren Austauschschülern Fragen beantworten. Anschließend trafen wir uns in der Schulkantine zum Mittagessen. Gestärkt besichtigten wir die Kirche Saint Michel und im Anschluss ins Musée des Beaux-Arts, einem Kunstmuseum. Nach getaner Arbeit hatten wir noch etwas Freizeit; so durften wir in Vierergruppen alleine in die Stadt. Das Wochenende verbrachte jeder in seiner Familie. Hier erlebten wir unterschiedliche Dinge, z.B. ein Laser-Game in einer großen Halle.
Nach dem Wochenende trafen wir uns montags zu unserem letzten gemeinsamen Ausflug. Um 9.45 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Beaune, dort konnten wir die Senffabrik Fallot besichtigen und sechs  Schüler durften selbst Senf herstellen. Anschließend durften wir in Kleingruppen eigenständig in der Stadt picknicken. Nach unserer Stärkung ging es weiter zu dem Hospices de Beaune, einem ehemaligen kirchlichen Krankenhaus, welches sich um arme Menschen sorgte und diesen Essen gab. Auch den letzten Abend verbrachten wir bei unseren Familien.
Am nächsten Tag ging es ganz früh nach einem erlebnisreichen Aufenthalt nach Mainz zurück, wo wir am frühen Nachmittag eintrafen.
Marielle von Waldenfels, 7R1

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