Besuch der BASF des LK Chemie

Am Morgen des 19.01.2024 machten sich 14 Schüler in Begleitung von Herrn Ohl, der für den verhinderten Stammkursleiter Herrn Menrath kurzfristig eingesprungen war, auf nach Ludwigshafen. Ziel war die Badische Anilin und Soda Fabrik (BASF), deren Schornsteine seit über 150 Jahren den Himmel am Rhein hell erleuchten und mittlerweile zum größten Chemiekonzern der Welt gehören.
Angekommen am Besucherzentrum konnten sich die jungen Chemiker nach einem ausführlichen Bericht über die Historie des Konzerns über eine Betriebsführung im VIP-Reisebus freuen. Angesteuerte Stationen waren unter anderem der Hochsicherheitshafen, in dem täglich Gefahrengüter zur Weiterverarbeitung angeliefert werden, und einer der werkseigenen Güterbahnhöfe. Während dieser Rundfahrt wurde der kleine Trupp über das vielseitige Engagement der BASF in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der energieintensiven chemischen Produktion aufgeklärt. Zudem wurde die Synthese von Ammoniak thematisiert. Im Jahr 1913 nahm die BASF erstmals eine Anlage nach dem Haber-Bosch-Verfahren in Betrieb. Ammoniak (NH3) ist eine der meistproduzierten Chemikalien und war Ausgangsstoff für die Munitions- und auch Düngemittelproduktion. Heute wird es vor allem zur Herstellung von Düngemitteln, Kunststoffen, Farbstoffen und Reinigungsmitteln verwendet. Der Prozess wurde uns sowohl an einem Modell, als auch an einer der großtechnischen Anlagen genauer erklärt. Besonders beeindruckend war ein Blick in den 900 °C heißen, rotglühenden Kontaktofen. Dabei wurden der Sicherheitsaspekt sowie die Besuchergruppe während des gesamten Aufenthaltes von Werksarbeitern nicht aus den Augen gelassen und über das Gelände geleitet.

Geschrieben von Philipp Scheicher

Herstellung von Knallgas durch die elektrolytische Zersetzung von Wasser (mit purer Muskelkraft!) und anschließender Explosion

LK Chemie der MSS 12

 

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