ERASMUS+ in Reykjavik

Vom 29. Mai – 2. Juni fand ein weiteres ERASMUS+-Treffen statt. Die pandemische Lage macht es erforderlich, dass alle Treffen nachgeholt werden, die 2 Jahre lang nicht stattfinden konnten. Diesmal trafen sich Alexandra Kreer, Dr. Patricia Rehm-Grätzel, Thomas Schneider und die Verantwortlichen der anderen fünf Partnerschulen in Reykjavik, Island.Die Fellaskóli Reykjavík ist eine integrative und inklusive Schule. Hier lernen Schülerinnen und Schüler aus vielen unterschiedlichen Nationen und Kulturkreisen gemeinsam bis zur 10. Klasse. Deshalb gibt es auch für alle Schüler mit einer anderen Muttersprache zunächst Isländisch als Unterrichtsfach. Auch Kochen, Nähen und Arbeiten mit Holz stehen neben den üblichen Fächern auf dem Stundenplan. Eine spezielle Klasse gibt es für autistische Schüler, die aber dennoch in alle Unterrichtsstunden integriert werden.Die Kollegen von ERASMUS+ erhielten vom Schulleiter eine Einführung in die besondere Problematik dieser Schule und die Ziele, die sich das Kollegium für die Zukunft setzt. Eine weitere Einführung erhielten die europäischen Lehrer in einen besondere Unterrichtsreihe: Minecraft als Unterrichtsprojekt. Hiermit sollen die Schülerinnen und Schüler für politisches und soziales Engagement interessiert und zu einem bewussten Umgang mit Demokratie erzogen werden.Im ‚Green Room‘ der Schule wurden die Lehrer auch mit einem anderen Schulprojekt vertraut gemacht: Lehrer nutzen hier die Virtuelle Realität, um Schülern Tiere oder extreme Erfahrungen näher zu bringen. So können die Schüler hier z B. einem Wal Auge in Auge gegenüberstehen oder auf einer Planke über einen Abgrund balancieren.Bei dem Treffen in Reykjavik wurde auch über die noch folgenden ERASMUS+-Aufenthalte, an denen auch Schüler beteiligt sein sollen, gesprochen. Die hierfür vorgesehenen Termine wurden erneut abgestimmt und bereits Arbeitsaufträge für die Schüler festgelegt, die an den Treffen teilnehmen werden. Hierzu werden demnächst an dieser Stelle weitere Informationen gegeben.Die Tage an der Fellaskóli haben allen gezeigt, wie wichtig der Austausch kultureller Unterschiede gerade in Fragen von Diversität ist und wie sehr es sich lohnt weiter an einem gemeinsamen Europa zu arbeiten.

Dr. Patricia Rehm-Grätzel

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