Jungenpädagogik (Konzept)
Unsere Jungen gestalten und verantworten Schule mit
Schule und Unterricht werden in unserem Gymnasium nicht von einer kleinen Gruppe entwickelt, sondern liegen in der Verantwortung der gesamten Schulgemeinschaft, also auch in der der Schüler. Das Mithandeln, Mitentscheiden und Mitverantworten stellt einen wesentlichen Erziehungsauftrag von der Orientierungsstufe bis zur Oberstufe dar:
- Mitarbeit der Schülervertretung
- Schülersanitätsdienste
- Streitschlichter
- Schülerassistenten als Schlüssel- und Ordnungsdienste
- Klassenrat von 5-10
- Anti-Mobbing-Konzept Gemeinsam Klasse sein
- Medienscouts
- Leiter unserer schulischen Jugendgruppen (GCL und KSJ)
- Lerncoaches
Unsere Jungen emanzipieren sich, entdecken und entfalten ihre Stärken
- im Fachunterricht
- jungenspezifische Themen
- lernfördernde Bewegung konzeptionell im Unterricht
- handlungsbezogenes Lernen
- „jungentaugliche“ Unterrichtsmethoden, Inhalte und Themen
- jungengerechte Leseförderung
- im musikalischen Bereich
- Bläser-, Streicher- und Gesangsklassen, keyboardunterstützter Musikunterricht
- Knabenchor WilliKids, Oberstufen-Chor, Lehrer-Eltern-Chor, Ensemble 7/8 Symphonieorchester, Big Band
- Probe-Intensiv-Phasen, Konzerte und Konzertreisen
- im naturwissenschaftlich-technischen Bereich
- Tag der Physik / Tag der Mathematik (Hochschulbesuche)
- Informatik / Robotik / Technik: Wettbewerbe, Vorlesungen, AGs, Hochschulbesuche
- Schüler experimentieren / Jugend forscht
- Leistungskurse in allen naturwissenschaftlichen Fächern / NAWI als Wahlpflichtfach in der Mittelstufe
- im Umgang mit modernen Medien
- sehr gute Ausstattung im IT-Bereich,
- flächendeckende iPad-Klassen ab Jahrgangsstufe 7 am Gymnasium
- Smartboards oder digitale Tafeln in allen Fachsälen und Klassenräumen
- Medienerziehung: „Lehren und Lernen in einer digitalen Welt“
- durch Befriedigen des jungenspezifischen Bewegungsdrangs
- 3. Sportstunde, Sport-AGs, Teilnahme an sportlichen Wettbewerben
- Schulsport-Verein
- Aktive Pause & Rauf-Pause
- Spiel- und Tobgeräte auf den Pausenhöfen
- Sport-Projekttage in der 9. Klassenstufe
- Sportturniere für Unter- und Mittelstufen-Klassen
- sport- und erlebnispädagogischorientierte Klassen- und Kursfahrten
(Ski, Segeln, Outdoor-Aktivitäten, Football-Weekend in London …)
Unsere Jungen machen ihre erlebnispädagogischen Erfahrungen in und mit Gruppen – und oft auch in der Natur
- GET-OUT („Gemeinsame Erfahrungen im Team organisieren – unterwegs trainieren“):
3 Tage Erlebnispädagogik, an denen die Jungen den Weg, das Essen und das Lager selbst organisieren - Vater-Sohn-Tage, Eltern-Kind-Tage (Bogenschießen / Kanufahren / Klettern)
- Jugendgruppen GCL und KSJ, Gruppenstunden und Sommerzeltlager
- Projekttage unter erlebnispädagogisch-naturverbundenem Aspekt
Unsere Jungen erleben und leben christlichen Glauben und Haltungen
Der Name unserer Schule „Willigis“ ist uns Verpflichtung und Auftrag. In dem für alle verbindlichen Religionsunterricht reflektieren wir offen und kritisch-solidarisch den christlichen Glauben und die menschliche Existenz.
- Feiern und Mitgestalten von Gottesdiensten der Schulgemeinschaft, einzelner Jahrgänge, einzelner Klassen
- Morgengebete und -impulse
- Schulfeiertage
- Besinnungstage in den Stufen 10 und 13 zum Thema „Ich-Findung“
- Jahresmotto für jedes Schuljahr
- 4-wöchiges Sozialpraktikum
- Erleben von in der Schule vorgelebten christlichen Werten
- Gesprächsangebote der Schulseelsorge und unseres Schulpsychologen als besondere Fürsorge für unsere Schüler
Unsere Jungen werden individuell und fürsorgend betreut
Am Willigis-Gymnasium legen Fach- und insbesondere Klassenlehrer großen Wert auf eine fürsorgende, individuelle Begleitung der persönlichen Entwicklung unserer Schüler. Wir sprechen über und mit Schülern.
- Pädagogische Konferenzen finden durchgehend von Klasse 5 bis 10 statt
- in den Klassen 7 bis 10 führt der Klassenlehrer mit jedem Schüler ein oder zwei Entwicklungsgespräche pro Schuljahr
- die Klassen- und Stammkurslehrer führen Übergabegespräche zwischen der 6. und 7. sowie der 9. und 10. Klasse
- zentrale Gesprächsangebote für Eltern werden zweimal pro Schuljahr gemacht:
Elterngesprächstag im November, Elternsprechtag im Februar - Schulseelsorge und Schulpsychologe sind Gesprächspartner für unsere Schüler
Was bleibt nach 9 Jahren Jungengymnasium?
Erziehungsziele mit Ergebnissen und Zahlen evaluieren zu wollen, ist schwierig. Ob wir den richtigen Weg gehen, sagen uns unsere Schüler, z.B. in der Abiturrede 2017:
„Wir reden jetzt schon ´ne ganze Weile, aber ein elementarer Pluspunkt dieser Schule hier wurde noch nicht erwähnt: die Jugendgruppen GCL und KSJ: Es ist ein bisschen so wie Pfadfinder – nur halt in cool. Verantwortung mit einer eigenen Gruppenstunde, Arbeiten im Team, viele Bekanntschaften und neue Freunde. Das Jahr wird bereichert durch Zeltlager und zahlreiche kleinere Veranstaltungen – immer wieder auch für wohltätige Zwecke. (…)
Zu guter Letzt das Wichtigste: die Gemeinschaft. Man kennt sich, man grüßt sich. Jeder hat hier seinen Platz, seine Rolle und wird so akzeptiert, wie er ist. Man wird hier nicht einfach fallen gelassen. Das liegt an der Schulseelsorge und an den vielen Lehrern, die nicht über, sondern hinter den Schülern stehen. Auch die Musik verbindet; zum Beispiel im WSO oder in der PFG. Es liegt am freundschaftlichen Umgang unter den Jungs und auch die Schulleitung hat mit Sicherheit keinen kleinen Anteil an diesem ganz besonderen „Willigis-Klima“. Danke für die Freunde, die wir hier gefunden haben. Danke für die uns eröffneten Möglichkeiten. Danke für die zweite, dritte und zehnte Chance in der Mittelstufe.“ (Vincent Ritter)