„Voll vernetzt“ – Präventionstheater im Foyer

Am Donnerstag,  29. Juni, haben wir Besuch von drei Schauspielern des Galli-Theaters aus Wiesbaden bekommen. Sie haben für uns, die 7. und 8. Klassen der Realschule, das Theaterstück „Voll vernetzt“ aufgeführt.Es ging um den Teenager Tim, der täglich mehr als drei Stunden im Netz unterwegs ist. Dadurch vernachlässigt er die Schule, in der sie gerade Goethes „Faust“ durchnehmen. Als sein Direktor dann bei ihm zuhause anruft, zwingt seine Mutter ihn, die Lektüre durchzuarbeiten und verbietet ihm, an seinen Computer zugehen. Jedoch hat Tim sein Verhalten im Netz nicht mehr unter Kontrolle und übergeht das Verbot immer dann, wenn seine Mutter gerade nicht im Raum ist. Er fühlt sich von seinem PC und Social Media sozusagen magisch angezogen – er kann einfach nicht widerstehen.
In seinen Nachrichten findet Tim dann vollkommen unerwartet eine Nachricht von Philadelphia aus seiner Parallelklasse. Er findet sie sehr nett, wahnsinnig hübsch und er lädt sie zu einem Eis ein. Tims Mutter bekommt mit, dass er trotz ihres Verbots den Computer nutzt. Sie ist der festen Überzeugung, dass Tim süchtig ist und erklärt ihm, dass man von einer Sucht spricht, wenn man etwas nicht mehr unter Kontrolle hat. Sie nimmt ihm seinen PC und sein Handy ab. Am Ende des Theaterstücks treffen sich Tim und Philadelphia im Eiscafé und verlieben sich ineinander.

Nach dem Theaterstück hat die Theaterpädagogin Laura erklärt, dass sie uns mit diesem Stück nicht vorschreiben wollen, wann oder wie lange wir in sozialen Netzwerken sein sollen, sondern dass wir uns außerhalb von Social Media etwas suchen sollen, das uns begeistert und Freude bereitet – so wie Tim.

Hannah Tschörner, 8R2

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